Die Kunst Heinrich Bruppachers

Heinrich Bruppachers Kunst zeichnet sich in erster Linie durch seinen persönlichen Stilpluralismus aus. Eine stilistische Linie, welche das Gesamtwerk durchzieht, sucht man bei ihm vergebens. Von Anfang an bestand seine Eigenheit in der Vielfältigkeit der Ausdrucksmittel. Angeregt durch verschiedenste Vorbilder (Gris, Malewitsch, Morandi, Taeuber-Arp, Klee, Dubuffet) und offen für Anregungen erforschte er neugierig und beharrlich immer wieder andere Bild- und Gestaltungsmittel. Die damit einhergehende Stilstreuung bzw. Stillosigkeit, sein Verzicht auf klare Kenntlichkeit seiner Werke vor allem in den ersten Jahrzehnten seines Schaffens sind typisch für ihn.

Diese Webseite versucht, sein Gesamtwerk in sieben aufeinanderfolgende Schaffensphasen zu gliedern, welche unterschiedlich lang dauerten und sich inhaltlich relativ klar gegeneinander abgrenzen lassen. Dabei ist zu erkennen, dass die künstlerische Entwicklung jeweils in logischer Konsequenz von einer Phase in die nächste überführte. In jeder Phase gab es immer auch parallele «Nebengeleise», welche scheinbar wenig mit dem jeweiligen Hauptthema zu tun hatten, umso mehr jedoch Bruppachers enorme Experimentierlust und Neugier bezeugen.